Die
ältesten Bauteile der St. Bartholomäus-Kirche in Barrien
stammen aus dem 12. Jahrhundert. Der romanische Ursprungsbau
war zweijochig und wurde aus Feldsteinmauerwerk errichtet.
Aus dieser Zeit sind die abgestuften Rundbogenportale in der
Nord- und Südseite, die rundbogigen Fenster und der
profilierte Werksteinsockel des Turmes erhalten.
Wahrscheinlich in der Mitte des 14.
Jahrhunderts erfolgte ein Umbau der Kirche, der in
Backsteinmauerwerk ausgeführt wurde. Der Chor wurde nach
Osten erweitert und die meisten Fenster wurden vergrößert.
1659 und 1665 wurden die Stützpfeiler
zur statischen Sicherung des Gebäudes angefügt. Die
Sakristei wurde 1742 an der Nordseite angebaut. Der auf dem
romanischen Sockel stehende Turm ist bisher nicht konkret
datiert. Eine umfangreiche Renovierung ist für 1779
überliefert. Die äußere Mauerschale stammt jedoch von einer
Reparatur zu Anfang des 20. Jahrhunderts.
Das
Innere der Kirche beeindruckt durch spätgotische
Gewölbemalereien und Ausstattungsstücke aus dem
Barockzeitalter, darunter die aus den Jahren 1659/60
stammende Taufe, ein Geschenk des Bremer Kaufmanns und
Bergenfahrers Arend Meyer. Die Kirche diente im Mittelalter
auch als Festungskirche und hatte daher ursprünglich nur
kleine, hoch liegende Fenster. Zu dieser Zeit kamen auch die
Kirchgänger aus Syke nach Barrien zum Gottesdienst.
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